Johannashall (Sachsen-Anhalt)

Artefakte - Denkmale deutscher Geschichte
Fotos: Martin Schramme | Keine Verwendung der Bilder ohne Nachfrage!
Letzte Änderung am 16.09.2023

Seit 1950 gehört das Örtchen Johannashall zur Gemeinde Kloschwitz. Zu dem Zeitpunkt war der Kalibergbau bereits Geschichte, aber die größe Abraumhalde nach wie vor weithin sichtbar.

Kali-Bergwerk Johannashall und Düngemittelfabrik (1902-1922)

Foto: Martin Schramme, 03.2010 Foto: Martin Schramme, 03.2010 Foto: Martin Schramme, 2017 Foto: Martin Schramme, 2017 Foto: Martin Schramme, 2017 Foto: Martin Schramme, 2019 Foto: Martin Schramme, 2019 Foto: Martin Schramme, 2019 Foto: Martin Schramme, 2017 Foto: Martin Schramme, 2019 Panorama der Kalihalde von Johannashall, Foto: Martin Schramme, 2019

Johannashall (Kurt) ist ein 1902 von der 1899 gegründeten Bergbau-Gewerkschaft Johannashall begonnener und 1922 stillgelegter Kali- und Steinsalzschacht. Der Bergbau auf der steilen Anhöhe oberhalb des Saaletals und der Gemeinde Kloschwitz sowie gegenüber von Wettin war stets von schweren Abbaubedingungen begleitet. 1926 erfolgte die Liquidation der Gewerkschaft und der Verkauf an die Kali-Industrie AG (später Wintershall AG).

Anhand der verbliebenen Reste ist das doch beachtliche Ausmaß der ursprünglichen Förderanlagen kaum mehr vorstellbar. Für ein bis zu 20 Meter mächtiges Kalisalzlager wurde bis zu 542 Meter tief gebohrt und 1903/04 gleich vor Ort eine Düngemittelfabrik errichtet. Nach der Stilllegung 1922 erfolgte in den Jahren 1924/1925 der Abbruch der Fördertechnik und -gebäude. Zur Bergbaugewerkschaft Johannashall gehörte noch eine weitere Förderanlage in Wils bei Beesenstedt. 2020 war das alte Bergwerk von Johanneshall Sperrgebiet.